ab 15. März 2023

Eintritt frei

Online: www.gedankenspruenge-podcast.de

GEDANKENSPRÜNGE - Folge 23: Wie leben wir in 2050?

Ein Schlagzeuger, ein Ernährungswissenschaftler und ein Physiker behandeln in dieser Folge unseres Podcast die ganz großen Themen unserer Zeit: Klimawandel, Energiekrise, Künstliche Intelligenz (KI), Ernährung und Internationalisierung. Welche Schlussfolgerungen treffen sie für sich? Welche Musik werden wir zukünftig hören? Wie ernähren wir uns? Reicht die Energie für so viel künstliche Intelligenz? Kurzum: Wie leben wir in 2050? Die 23. Folge unseres Podcasts „Gedankensprünge“.

Maximilian Riefer leitet das Profil Neue Musik an der Musikhochschule Lübeck. Musik schaffen und konsumieren wird es in 2050 noch geben, da ist er sich sicher. Doch man wird sich damit auseinandersetzen müssen, mit welchen Materialen zum Beispiel Instrumente noch hergestellt werden dürfen und wie das Reisen klimaneutraler gestaltet werden kann. Zu seinem Beruf gehört der kulturelle Austausch, und dieser kann nicht nur hier stattfinden, sondern muss durch den persönlichen Austausch vor Ort gelebt werden. Prof. Dr. Martin Smollich, Pharmakologe und Ernährungswissenschaftler an der Universität zu Lübeck und Leiter der Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin, sieht die Ernährung alleine schon historisch betrachtet in einem stetigen Wandel. Hierbei spielt die Ernährungsumgebung eines Individuums eine große Rolle, aber auch global betrachtet kann sich niemand aus der Verantwortung ziehen. Die Bundesregierung sitzt deshalb schon an einer deutschlandweiten Ernährungsstrategie. Smollich weiht uns in diesem Zusammenhang auch ein, was mit Begriffen wie nudging, planetary health diet und hidden hunger gemeint ist, und warum wir die Currywurst in der Mensa bald nur noch kurz vor den Toiletten finden werden. Prof. Dr. Mathias Beyerlein ist Physiker und Professor für Optik im Bereich Angewandte Naturwissenschaften an der Technischen Hochschule Lübeck und Präsidiumsbeauftragter für Wissenschaftsethik und Technikfolgenabschätzung. Er fragt sich schon seit Längerem, wie wir mit den Ressourcen unseres Planeten umgehen können. Jede KI zum Beispiel benötigt Energie, aber woher wir diese nehmen ist (noch) nicht geklärt. Seine Vision für 2050: regional einkaufen, Energie teurer machen und keine fossilen Entnahmen mehr aus der Erde.

Doch sieht so wirklich 2050 aus? Hören Sie selbst!

Unter der Moderation von Vivian Upmann, Pressesprecherin der Universität zu Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast.

Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online.

Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.

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Die Diskussionsrunde in Folge 23:

Maximilian Riefer, seit Mai 2021 Leiter des Profils Neue Musik an der Musikhochschule Lübeck, ist Percussionist und Dirigent. Sein Studium absolvierte er an der Musikhochschule Freiburg. Von 2015 bis 2020 war er Leiter der Schlagzeugabteilung an der UiTM in Malaysia, parallel dazu Coach für zeitgenössische Musik am YSTCM Singapur. Seit 2019 ist er künstlerischer Leiter und Dirigent des Jakarta Modern Ensemble. Aufgrund dieser Erfahrungen liegt einer seiner künstlerischen Schwerpunkte auf der zeitgenössischen Musik Südostasiens. Zudem spielen Improvisation und die Suche nach neuen Konzertkonzepten eine zentrale Rolle in seinem künstlerischen Verständnis. Seine Konzerttätigkeit brachte ihn als Solist und Kammermusiker zu internationalen Festivals. Er wurde als Gast-Dozent zu Hochschulen in Japan, China, Südostasien und Europa eingeladen und arbeitete mit namenhaften Instrumentalisten und Komponisten. Seit 2020 ist er Mitglied des Linzer Ensembles Lizard.

Prof. Dr. rer. nat. Martin Smollich studierte Biologie und Pharmazie in Münster und Cambridge. Seit 2018 leitet er die Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck und hält als Professor an der Universität zu Lübeck Vorlesungen und Seminare. Mit seinem Forschungsschwerpunkt Pharmakonutrition untersucht er die pharmakologischen Wirkungen von Lebensmittelinhaltsstoffen. Doch auch darüber hinaus ist Ernährung für ihn ein zentrales Zukunftsthema: nicht nur im Hinblick auf Gesundheit und soziale Gerechtigkeit, sondern ebenso durch die herausragende Bedeutung der Ernährungssysteme für Klimawandel, Nachhaltigkeit und Biodiversität.

Dr. rer. nat. Mathias Beyerlein ist Professor für Optik und lehrt seit 2014 im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften auf den Gebieten der Optik, Physik und Elektronik an der TH Lübeck. Der Diplom-Physiker hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für Optik promoviert. Anschließend machte er sich mit einem Optikunternehmen selbstständig. Im Studiengang Biomedizintechnik vermittelt Beyerlein den Studierenden insbesondere Ophthalmotechnologie, welche zwischen Disziplinen der Ingenieure und der Mediziner vermittelt. Seit 2019 ist er Präsidiumsbeauftragter für Wissenschaftsethik und Technikfolgenabschätzung.

Die Moderatorin Vivian Upmann ist seit Beginn des Jahres 2021 Pressesprecherin der Universität zu Lübeck und Leiterin des Referats Kommunikation. Als erfahrene Nachrichtenjournalistin, TV-Korrespondentin und Journalismus-Dozentin hat Vivian Upmann in den vergangenen Jahren ihrer Berufstätigkeit ein ausgeprägtes Gespür für gute Geschichten ausbilden können. Dem Mikrophon ist sie treu geblieben und moderiert mit Freude vor allem Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Wissenschaft, Politik und Digitales. Auf die Podcast-Moderation freut sie sich insbesondere, „weil spannende Gespräche mit Expertinnen und Experten aus so unterschiedlichen Bereichen entstehen können.“